Nicolas Slonimsky
[1894-1995]

Nicolas Slonimsky

Nicolas Slonimsky (St.Petersburg, 27 April 1894 – San Francisco, 25 Dezember 1995) war ein US-amerikanischer Komponist, Dirigent, Musikwissenschaftler und Musikkritiker. Er entstammte einer russisch-jüdischen Familie, die zur russisch-orthodoxen Konfession übergetreten war.
Sein erster Klavierunterricht bekam er von seiner Tante, Isabelle Vengerova.
Nach einem Aufenthalt von zwei Jahren in Paris, übersiedelte er in die Vereinigten Staten. Er studierte dort, an der Eastman School of Music, Komposition und Orchesterleitung und arbeitete als Repetitor an der neu errichteten Operabteilung.
Nach zwei Jahren wurde Slonimsky der Sekretär von Serge Koussevitzky, der Dirigent des Boston Symphony Orchestra, den er schon in Paris kennen gelernt hatte.
Zur gleichen Zeit unterrichtete er am Boston Conservatory und am Malkin Conservatory und fing er an für mehrere Zeitungen und Zeitschriften, unter denen The Boston Evening Transcript, The Christian Science Monitor und The Etude, Artikel zu schreiben.
1927 leitete er das Boston Symphony Orchestra wobei er sich hauptsächlich mit der Aufführung moderner Musik beschäftigte. Er dirigierte u.a Uraufführungen von Edgard Varèse's Ionisation für 13 Schlagzeuger in 1933, von Charles Ives' Three Places in New England (1931) und mehrere andere Werke von u.a. Cowell, Chávez und Riegger.
1958 nam Slonimsky die Aufsicht über 'Baker's Biographical Dictionnary of Musicians' auf sich und arbeitete für dieses Lexikon als Redakteur bis 1992.
Er publizierte 'Music since 1900', eine Übersicht von nahezu jedes musikalische Ereignis des 20.Jahrhunderts und 'The Lexicon of Musical Investive', eine Kompilation von heitere Kritiken über Musikwerke ab Beethoven.
Eine seiner bekanntesten Titel ist 'Thesaurus of Scales and Melodic Patterns' (ISBN 0-8256-1449-X), ein Buch das viele Jazzmusiker und Komponisten beinflusst hat, wie z.B.  Frank Zappa, John Coltrane, John Adams, Gitarrist Buckethead, Paul Grabowsky, Bassgitarrist Jaco Pastorius und Allan Holdsworth.
Slonimsky besas einen gerissenen Humor, den ihm sehr zustattenkam bei seinen Auftritten in der 'Johnny Carson Tonight Show'.
Im vorgeschrittenen Alter freundete er sich mit dem Gitarristen/Komponisten Frank Zappa an; er spielte sogar Klavier bei einem Zappa Konzert in Santa Monica (1981).

Slonimsky schrieb eine Autobiographie, 'Perfect Pitch' (ISBN 0-1931-5155-3) mit zahlreichen lebhaften Anekdoten über unterschiedliche Figuren der Musikwelt des 20.Jahrhunderts, worunter sein Mentor Koussevitzky, Charles Ives, Frank Zappa, Igor Stravinsky, Henry Cowell und viele andere.

Slonimsky starb im Alter von 101 Jahren am Weihnachtsabend des Jahres 1995.

Wikipedia/WH

Der allwissende Slonimsky hatte keine Antwort auf meine Frage nach dem obskuren Schönbergschüler Hansjörg Dammert :
NICOLAS SLONIMSKY
2630 MIDVALE AVENUE
LOS ANGELES, CALIFORNIA 90064
August 15, 1989

Dear Mr. Herbers:
I wish ï could give you some leads on Dammert, but the name is
unfamiliar to me. Perhaps the only chance to find out what
happened to hin (he would be 8O years ofd now if he were still
living) is to inquire at the French Foreign Legion; they
probably keep records of their members
As to my own compositions, a list is found in my edition of
Bakerrs Bioqraphical Dictionarv of Musicians

S 5.ncerely,
Nicolas Slonimsky